Verlagsbranche im Wandel: Die wichtigsten Trends
Im September waren wir, wie viele von Ihnen, auf zwei der wichtigen Klassentreffen der Branche: Dem Scoopcamp von next.Media Hamburg und dem Distribution Summit des MVFP ebenfalls in Hamburg.
Community Wissen, starke Meinungen und klare Anleitungen. Hier im Upscore Blog geht es um alle Themen rund um redaktionelle Datenanalyse, Webanalytics, dynamische Paywall-Strategien, Checkout-Prozesse, Content-Strategie und Recommendation Engine.
Im September waren wir, wie viele von Ihnen, auf zwei der wichtigen Klassentreffen der Branche: Dem Scoopcamp von next.Media Hamburg und dem Distribution Summit des MVFP ebenfalls in Hamburg.
Es ist ja gerade Planungssaison und da ist die Frage naturgemäß: „wo stehen wir aktuell und was gehen wir als nächstes an?“. Neben eventuellen KI-Projekten dürften die Fragen zur Entwicklung der Reichweite und die der Abo-Gewinnung ganz oben stehen.
Letztens fielen bei einer Podiumsdiskussion die interessanten Sätze: „... wir reden bei KI sehr viel über Technik. Es wird bei dem KI-Rennen aber nicht die beste Technik gewinnen, sondern die beste UX …”. Das klingt plausibel (im Consumer-Bereich war es bei Computern, Smartphones etc. auch so), aber was bedeutet das für das digitale Publizieren?
Am Montag der letzten Woche veröffentlichte OpenAI die Ergebnisse einer großen Studie, die auf Chatverläufen von rund 1,5 Millionen ChatGPT-Nutzern zwischen Mai 2024 und Juni 2025 basiert. Auf den 62 Seiten sind viele Aspekte beschrieben, einige der wichtigsten sind:
„Wir haben jetzt eine Pilotredaktion für User Needs!” Das berichtet mir jüngst der Chefredakteur eines Upscore-Kunden. In der Stimme klang viel Hoffnung, mit User Needs endlich ein Instrument in der Hand zu halten, die Ziele im Digitalen zu erreichen, also Reichweite und Abos zu steigern.
Der September 2025 bringt die Themenvielfalt der Branche auf die Bühnen – von Künstlicher Intelligenz über Paid Content bis hin zu Haltung und Verantwortung. Spannend: Welche Beiträge liefern echte Impulse, und wo bleibt es beim klassischen Buzzword-Bingo?
Ein Urteil aus Hannover hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt: Der Google Tag Manager darf nur noch mit aktiver Zustimmung eingesetzt werden. Schon das Laden des Skripts bedarf nach Entscheidung der Verwaltungsrichter aus Hannover einer Zustimmung des Webseitenbesuchers – und wenn Nutzer nicht einwilligen, fehlen den Verlagen die Daten. Für Publisher kann das gravierende Folgen haben: Analysen brechen weg, Strategien verlieren ihre Grundlage.
Das, was wir bei Upscore machen, wird immer wieder gerne als „SaaS” bezeichnet – Software as a Service. Das ist zwar üblich, klingt für uns aber nicht richtig. Denn steht die Software im Mittelpunkt, der Service läuft quasi nebenbei? Nein. Deshalb reden wir lieber von: „SaaS – Service, and also Software.” Denn das, was wir machen, ist mehr als eine cloudbasierte Software mit einem Helpdesk hintendran.
Seit der Einführung der „Übersicht mit KI“ (im Englischen: AI Overviews, kurz AIO) ist die Sorge bei vielen Publishern groß: Was passiert, wenn Google die Fragen der Nutzer direkt beantwortet – ohne dass jemand noch auf journalistische Angebote klickt?
Zwei Nachrichten aus dem Google-Universum der letzten Wochen waren wichtig: Die „Übersicht mit KI“ in der Google Suche geht nachweislich zu Lasten der Besuche bei Nachrichtenmedien. Vergangene Woche kam noch die Meldung hinzu, dass Google in den USA auch für Discover KI-Inhalte testet. Daher stellt sich die Frage: Was soll man tun? In unseren Gesprächen zeigt sich, dass Publisher verstärkt auf die organische („direkte“) Nutzerbasis schauen, um diese enger an sich zu binden und das Engagement zu erhöhen. Ein sehr guter Weg dazu sind sogenannte Content-Empfehlungen.
Bei Upscore beobachten wir derzeit eine neue Dynamik rund um Google Discover. Während viele Publisher noch mit den Folgen der KI-Übersichten in der Google-Suche kämpfen, kommt nun der nächste Umbruch: Google testet mit „Trending“-Kacheln einen neuen KI-basierten Baustein direkt im Discover-Feed. Die Auswirkungen? Noch unklar – aber das Risiko für sinkende Reichweiten steigt. Unsere Empfehlung: jetzt strategisch gegensteuern und Reichweite absichern.
Was macht man am besten mit Daten? Leider lautet die Antwort allzu oft: Auf möglichst viele draufgucken. Meine Antwort lautet: Auf möglichst wenige draufgucken. Dafür aber auf die richtigen – die, mit denen sich Strategie wirklich messen und steuern lässt.
Im Frühjahr und Frühsommer waren wir von Upscore auf vier der zahlreichen Events der Verlagsbranche unterwegs. Wir, das sind in diesem Fall Andreas Demuth, Joachim Dreykluft, Christopher Zippert und ich, Christian Hasselbring.
Selten habe ich solch ein lautes und breites Meinungsspektrum aus unserer Branche gehört wie zu der nicht nur von mir geäußerten These „Search Traffic? Das war’s dann wohl”. Eines ist klar: Alle reden drüber. Viele mit Sorgen im Gesicht.
Geben Sie mal auf dem Handy bei Google ein: „Welche News gibt es für [beliebiger Ort]?”. Das Ergebnis ist ein Blick in eine Zukunft, die schon Gegenwart ist, und die das Internet komplett verändern wird: KI-generierte Antworten.
Wir bei Upscore werden oft gefragt, was denn simple Tipps und Kniffe sind, um mehr Plus-Abos zu verkaufen. „Einfach” ist das natürlich nie.
Es ist drei Jahre her, seit der erste Kunde mit unserer dynamischen Upscore-Paywall live gegangen ist. Seither steht die Frage „Wie liegen eigentlich unsere Performance-Werte im Vergleich?“ im Raum.
Welche Ziele können wir uns als Verlag setzen, die herausfordernd und zugleich realistisch sind? Wo sollten wir Schwerpunkte setzen? Antworten bietet der Upscore Branchen Benchmark
So eine Paywall ist nichts besonders Schönes. Schon das Wort klingt furchtbar: sperrig und Angst einflößend. Man lässt Menschen gegen eine virtuelle Wand laufen und riskiert dabei ein schlechtes Nutzungserlebnis – eine digitale Beule sozusagen.
„Realtime” gehört zur DNA von Upscore. Dass Realtime sinnvoll ist, erschließt sich unmittelbar. Niemand will warten. Im KI-Zeitalter wird Realtime erst so richtig wichtig. Denn zunehmend treffen Maschinen Entscheidungen auf Basis von Daten.
Ein Buzzword bewegt vor dem Hintergrund der politischen Veränderungen in den USA die Gemüter in Berlin und Brüssel: die digitale Souveränität. Staaten, Unternehmen und Einzelpersonen sollen die Kontrolle über ihre digitalen Daten, Technologien und Systeme behalten.
Als ich den neuen „Digitalen Transformations-Guide“ des American Press Institute gelesen habe, dachte ich: Gut auf den Punkt gebracht! Viele der dort genannten Erfolgsfaktoren haben wir in unserem Upscore GmbH Newsletter schon intensiv diskutiert – und sie sind entscheidend für die Zukunft des lokalen und regionalen Journalismus.
Die Digitale Transformation hat viel mit Technik zu tun: Websites, Apps, Smartphones, Tablets Daten, Blockchain, KI. Das sind nur einige der Stichworte der letzten 25 Jahre. Aber im Grund geht es gar nicht so viel um Technik. Sondern um Transformation.
Viele in unserer Branche haben inzwischen verstanden, dass das zeitweilige Verschlechtern von wichtigen Metriken in Optimierungsprozessen kein Kollateralschaden ist, sondern notwendiger Bestandteil der Testkultur.
Als Online-Chefredakteur schlugen vor großen Wahlen immer zwei Herzen in meiner Brust. Einerseits: Das ist eine Riesenchance, um zu zeigen, was wir als Redaktion können, gerade digital. Andererseits: Puh, da kommt ganz schön was auf uns zu.
Wenn ich Dinge beobachte und viele Daten auswerte, komme ich manchmal auf eine Faustformel. (Kürzlich schrieb ich, was „10” für Reichweite bedeutet.) So eine Faustformel habe ich auch bei der Frage: Wie groß ist eigentlich der Markt für Plus-Angebote?
Paywalls sollen dazu beitragen, digitale Geschäftsmodelle zu sichern. Doch ein entscheidendes Problem wird oft übersehen: Viele Paywalls werden schlichtweg ignoriert. Ein Phänomen, das man als “Paywall-Blindheit” bezeichnen könnte – ähnlich wie die weit verbreitete Banner-Blindheit.
Für ein erfolgreiches Geschäft mit Plus-Abos gibt es eine weitere Option für Optimierung. Denn: Die Kaufstrecken hinter den Paywalls sind oft noch problematischer.
Paywalls auch mobil ausspielen? Logisch! Die Nutzung publizistischer Angebote findet mehrheitlich auf Smartphones statt. Und die Paywalls werden responsiv ausgeliefert, das Layout wird also automatisch an die Bildschirmgröße angepasst.
Werde ich nach einer einfachen Strategieformel für Regionalverlage gefragt, antworte ich: Ihr braucht perspektivisch einen Drittel-Mix aus Print, E-Paper und Plus. Aber wie komme ich eigentlich darauf? Und was heißt das genau in Zahlen?